Tobias Stern
Professor im Bereich Innovations-und Transitionsforschung, Institutsleiter
Womit beschäftigt sich eine Professorin/ein Professor für Innovations- und Transitionsforschung eigentlich genau?
Mit Neuerungen (Technologien, Produkten, Verhaltensweisen) aller Art und wie diese unsere Gesellschaft verändern und nachhaltiger gestalten könnten. Insbesondere interessiert mich dabei die Biomasse und alles was man daraus machen kann. Die verfügbare Menge ist begrenzt, die theoretischen Möglichkeiten aber beinahe unbegrenzt.
Welcher Aspekt Ihrer Arbeit ist für Sie eine besondere Bereicherung?
Die Arbeit mit intelligenten, jungen Menschen an gesellschaftlich hochrelevanten und aktuellen Themen und dabei auch noch frei und unabhängig zu sein. Für mich ist es ein absolutes Privileg diese Arbeit machen zu dürfen.
Was ist das Lustigste, was Ihnen bisher im Lehrsaal passiert ist?
Das Lustigste war, dass man mich im Dissertantenseminar für einen Dissertanten gehalten hat als ich neu in Graz war.
Tanja Untergrabner
Institutsreferentin
Was machen Sie am Institut für Umweltsystemwissenschaften genau?
Meine Aufgaben als Institutsreferentin umfassen ua. die Koordination und Verwaltung der Lehrveranstaltungsplanung, der Personalangelegenheiten, des Instituts- und Drittmittelbudgets und die Abwicklung von sonstigen Verwaltungsagenden in Zusammenhang mit Forschung und Lehre. Außerdem unterstütze ich die Institutsleitung in allen organisatorischen und administrativen Belangen.
Was gefällt Ihnen an Ihrem Arbeitsalltag am besten?
Am besten gefallen mir die abwechslungsreichen Tätigkeiten und die Zusammenarbeit mit engagierten Kolleg:innen und Studierenden. Darüber hinaus schätze ich die ausgezeichnete Atmosphäre und das Miteinander am Institut.
Was ist für Sie eine besondere Bereicherung an Ihrer Arbeit?
Zusätzlich zu den vielen positiven, bereichernden Begegnungen mit lieben und motivierten Menschen ist für mich das Mitwirken an einem Institut, das sich mit einem der wichtigsten und aktuellsten Themen unserer Zeit beschäftigt, eine große Bereicherung!
Daniel Reisinger
Interdisziplinäres Doktoratsstudium der Systemwissenschaften
Wieso haben Sie sich gerade für dieses Doktoratsstudium entschieden?
Meine erste Auseinandersetzung mit den Umweltsystemwissenschaften und zugleich Beginn meiner Begeisterung dafür verdanke ich einer Lektüre von Dietrich Dörner mit dem spannenden Titel „Die Logik des Misslingens“. In seinem Buch schildert Dörner, warum wir im Umgang mit komplexen Systemen so leicht scheitern. Dörners Beispiele des Misslingens weckten in mir den Wunsch nach tieferem Systemverständnis. Durch mein Doktoratsstudium an Institut für Umweltsystemwissenschaften konnte ich diesem Wunsch nachgehen.
Was war Ihre liebste Lehrveranstaltung?
Besonders prägend waren für mich die Dissertationsseminare der interfakultären Initiative COLIBRI (Complexity of Life in Basic Research and Innovation). In diesen Seminaren treffen viele unterschiedliche Fachrichtungen aufeinander, und man profitiert vom breiten Fachwissen der Mitstudierenden und Professoren.
Was gefällt Ihnen am Institut für Umweltsystemwissenschaften besonders gut?
Hier werden aktuelle Umweltsysteme ins Zentrum der Forschung gestellt und die Methoden der Systemwissenschaften eignen sich hervorragen um diese Umweltsysteme zu untersuchen. Diese Kombination aus Theorie und praktischer Relevanz zeichnet für mich das Institut aus.
Klaudia Kramer
Referentin im Koordinationsbüro für Umweltsystemwissenschaften und Global Studies
Was machen Sie im Koordinationsbüro eigentlich?
Meine Aufgaben sind sehr unterschiedlicher Natur und weit gefächert. Ich plane mit meiner Kollegin die Lehre für das Institut für Umweltsystemwissenschaften und den Global Studies. Unterstütze unsere Lehrenden in der Lehre und in der Abwicklung von Prüfungen. Ein weiterer Fokus ist die administrative Betreuung unserer Studierenden. Ich lege großen Wert auf gute Beratung, damit unsere Studierenden bei uns gut aufgehoben sind.
Des weiteren unterstütze ich die die Curricula Kommissionen für USW und GS. Neben dem "normalen" Tagesgeschäft betreue ich auch noch die Websiten von Global Studies und den Umweltsystemwissenschaften.
Was ist das Lustigste, das Sie dabei bisher erlebt haben?
Es gibt bei uns im Koordinationsbüro viele lustige Momente, die wohlweislich hier an dieser Stelle von mir nicht erzählt werden ;)
Was mögen Sie am liebsten an Ihrer Arbeit?
Die enge und gute Zusammenarbeit mit meinen Kolleginnen und Kollegen am Institut. Obwohl wir in den letzten Jahren sehr gewachsen sind, können wir mit Stolz behaupten, ein tolles Arbeitsumfeld und nette Arbeitskolleg:innen zu haben. Ich liebe auch neue Herausforderungen und gehe voll Tatendrang an neue Aufgaben. Die Arbeit am Institut bzw. im Koordinationsbüro ist sehr abwechslungsreich, was mir wirklich gut gefällt. Es wird niemals langweilig!
Julius Ott
Projektmitarbeiter im Horizon Europe Projekt FREE4LIB
Womit beschäftigen Sie sich genau?
Ich bin für das Horizon Europe Projekt FREE4LIB (Feasible Recovery of critical raw materials through a new circular Ecosystem FOR a Li-Ion Battery cross-value chain in Europe) angestellt und erarbeite hier ein digitales Produktpass Konzept, welches den Datenaustausch zwischen Herstellung und Lebenszyklusende von Li-Ionen Batterien vereinfachen soll. Zudem werden verschiedene Szenarien des Lebensendes einer sozialen Lebenszyklusanalyse unterzogen, um die zu entwickelnden Prozessschritte möglichst menschenwürdig auszugestalten.
Was macht für Sie die Faszination Ihres Forschungsgebiets aus?
Durch meinen Hintergrund im Bereich Wirtschaftsingenieurwesen freue ich mich sehr an einem technischen Projekt zu arbeiten. Batterien, als eine Form des Energiespeichers, sind eine Zukunftstechnologie und insbesondere im Bereich Recycling gibt es hier noch viele Forschungsmöglichkeiten. Ich liebe die Interdisziplinarität und ganzheitliche Sichtweise der Methoden Lebenszyklusanalyse und Input Output Analyse. Zusätzlich motiviert mich der Aspekt, mich mit meiner Arbeit für gute Arbeitsbedingungen und Menschenrechte einzusetzen.
Was mögen Sie am liebsten an Ihrer Arbeit?
Die internationale Zusammenarbeit im Projekt
Gloria Bumhofer
Studienassistentin im Koordinationsbüro für Umweltsystemwissenschaften
Wieso haben Sie sich gerade für dieses Studium entschieden?
Die Gefahr des Klimawandels hat mich bereits vor dem Studium sehr beschäftigt. Daher wollte ich mehr über die Erderwärmung und über mögliche Lösungen lernen. Auch die Zusammenhänge zwischen Mensch und Umwelt und besonders die Anwendung im Unternehmen, waren ausschlaggebend für die Wahl dieses Studiums.
Was hat Sie im Zuge Ihres Studiums am meisten überrascht bzw. begeistert?
Begeistert hat mich das breite Angebot an Lehrveranstaltung, die den Studierenden gute Grundkenntnisse und breites Wissen vermitteln. Durch die Möglichkeit des UoWf kann sich auch jeder einer Vertiefung seiner Wahl widmen, wodurch das Studium sehr individuell wird.
Was gefällt Ihnen am Institut für Umweltsystemwissenschaften besonders gut?
Die schnelle Hilfe bei allen Problem durch das KoBü und auch die Nähe zu den Professoren macht das Institut für mich zu einem besonderem Ort, der das Studieren sehr erleichtert.
Claudia Mair-Bauernfeind
Forschende und Lehrende mit Fokus auf Nachhaltigkeitsbewertung von Holzbasierten Produktsystemen
Was macht jemand eigentlich, der/die sich mit Nachhaltigkeitsbewertung befasst und wieso ist das überhaupt von Bedeutung?
Das Thema Nachhaltigkeitsbewertung zu beforschen, bedeutet herauszufinden mit welchen Indikatoren und Methoden die Nachhaltigkeit von Produkten/ Dienstleistungen aber auch Unternehmen gemessen werden kann.
Was mach für Sie die Faszination Ihres Forschungsgebiets aus?
Tag für Tag an einem hochaktuellen Thema arbeiten zu dürfen.
Was sind die häufigsten Missverständnisse, die es zur Nachhaltigkeitsbewertung von Holzbasierten Produktsystemen gibt?
Im Vergleich zu anderen Ressourcen wie Öl oder Erze wächst Holz wieder nach und wird daher automatisch als nachhaltigeres Material empfunden. Das Holz erneuerbar ist stimmt natürlich, ob es tatsächlich nachhaltiger ist als andere Materialien kommt auf die Anwendung an. Zum Beispiel wird bei einem Auto ein erheblicher Anteil der Emissionen in der Nutzung verursacht was unter anderem mit dem Gewicht des Fahrzeugs zusammenhängt. Würde man nun Holz im Fahrzeugbau verwenden bedeutet das, dass die Komponente auf alle Fälle weniger Gewicht als der Status Quo haben muss um tatsächlich ökologisch nachhaltiger zu sein.